Zolpidem
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Wirkmechanismus
Allosterische Verstärkung der GABA-Wirkung am GABA-A-Rezeptor
⇒ Minderung der zellulären Erregbarkeit durch Hyperpolarisierung der Nervenzelle
Wirkung: vorwiegend sedierend, zudem muskelrelaxierend und antikonvulsiv
Pharmakokinetik
Lipophil, schnelle Diffusion ins Gehirn
kurz wirksam (HWZ 2 - 3 h)
Indikationen
Kurzzeitbehandlung von (Ein-)Schlafstörungen
Nebenwirkungen
ähnlich wie Benzodiazepine (u.a. Müdigkeit, Ataxie, anterograde Amnesie)
komplexes Schlafverhalten (z.B. Schlafwandeln, nächtliches Essen, Automatismen)
Abhängigkeit (low-dose-Abhängigkeit), Missbrauch
Kontraindikationen
Arzneimittelabhängigkeit, auch in der Vorgeschichte
Akute Alkoholintoxikation
Respiratorische Insuffizienz (relative KI)
komplexes Schlafverhalten
Besonderheiten
Abhängigkeit bei normalen therapeutischen Dosen
Antagonisierung durch Flumazenil möglich
Seit 2002 ist Zolpidem (> 10 mg) in Deutschland dem BtM-Gesetz unterstellt. Angebotene Fertigpräparate enthalten daher bis 8,5 mg Zolpidem-Base (z. B. 10 mg Zolpidemtartrat = 8,03 mg Base).
Handelsname
Generika
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