Codein
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Dihydrocodein
Wirkmechanismus
reiner Agonist mit geringer Affinität an µ-Opioidrezeptoren⇒ Hyperpolarisation der Zelle⇒ Hemmung der Erregungsweiterleitung
Wirkung: analgetisch, antitussiv
Pharmakokinetik
Wirkdauer 3 -5 h, DHC ret. 8 – 12 hhepatische Demethylierung durch CYP2D6 zu Morphin
Indikationen
starker Husten (v.a. Reizhusten)
mäßig starke Schmerzen (2. Stufe im WHO-Stufenschema)
Nebenwirkungen
(wie Morphin)
Atemdepression
Obstipation
Übelkeit, Erbrechen
Sedierung
allergische Reaktionen (Anm. laut atg nur ‘ferner’)
Euphorie/Abhängigkeit
Kontraindikationen
Eingeschränkte Atemfunktion
Produktiver Husten
Drohender Abort
Pankreatitis (Dihydrocodein)
Kinder < 12a
Besonderheiten
Wird in der Leber teilweise zu Morphin umgewandelt, das für die antitussive und analgetische Wirkung verantwortlich ist.Cave: Mutationen im CYP2D6 bei 10% der Europäer (ultraschnelle Metabolisierer)
Nicht-BtM-Pflichtig, analgetische Potenz = 0,1 bis 0,15 (Referenzsubstanz: Morphin)
Antidot: Naloxon
Handelsname
Generika
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