Furosemid
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Wirkmechanismus
Hemmung des Na-K-2Cl-Cotransporters im aszendierenden Teil der Henle-Schleife und in der Makula Densa ⇒ Na, K und Cl verbleiben im Lumen und binden osmotisch Wasser
⇒ Unterbrechung des tubuloglomerulären Feedbacks, zusätzlich Erweiterung von Nieren- und Kapazitätsgefäßen
Wirkung: Diurese. Bei i.v. Gabe Dilatation venöser Kapazitätsgefäße ⇒ Vorlastsenkung.
Pharmakokinetik
tubuläre Sekretion, Wirkung von luminal
schnelle, kurze und starke Wirkung (high-ceiling Diuretikum, max. 30-40% des Glomerulumfiltrats)
Wirksamkeit auch bei reduzierter GFR (<30 ml/min)
postdiuretische Na-Retention nach Absetzen (körperliche Gegenregulation)
Indikationen
akute kardiale, renale und hepatogene Ödeme
akute Herzinsuffizienz (insbesondere bei Lungenödem)
hypertensive Krise
Giftelimination: forcierte Diurese
Nebenwirkungen
Elektrolytstörungen
Nierenfunktion: Abnahme der GFR (RAAS-Aktivierung)
Hörschäden (der Na-K-2Cl-Transporter wird auch im Innenohr exprimiert)
Harnsäureretention, Gichtanfälle (Hemmung der tubulären Sekretion von Harnsäure)
Dehydratation: Schwindel, Schwäche, Kreislaufbeschwerden
erhöhte Thromboseneigung (Hämokonzentration)
Kontraindikationen
Nierenversagen mit Anurie
Hypovolämie
schwere Leberinsuffizienz
Besonderheiten
Interaktionen:
Digitalis: verstärkte Digitaliswirkung
Glukokortikoide, Laxantien: erhöhte Kaliumausscheidung
Handelsname
Lasix ®
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