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TUM300

Teicoplanin


Themengebiet(e)

Antibiotika

Wirkstoffgruppe(n)

Glykopeptid-Antibiotika

Weitere Vertreter:

Vancomycin


Wirkmechanismus

Komplexbildung mit bakterieller D-Alanyl-D-Alanin-Gruppe 
⇒ Blockade der Quervernetzung der Zellwand

⇒ Zellwanddefekte, osmotisch bedingter Zelluntergang

Bakterizide Wirkung.
Ausschließlich gegen grampositive Erreger wirksam.


Pharmakokinetik

  • Applikation i.v.

  • Renale Elimination

Sonderfall: orale Gabe zur Lokaltherapie schwerer Infektionen im Darm


Indikationen

Schwere Infektionen mit gram-positiven Erregern, u.a.:

  • MRSA

  • Clostridien, Enterokokken  (v.a. im Darm)


Nebenwirkungen

  • Red-Man-Syndrom

  • Störung der Nierenfunktion, Nierenschäden

  • Hörschäden


Kontraindikationen

  • Niereninsuffizienz


Besonderheiten

  • Interaktionen u.a. mit Aminoglykosiden (additiv oto- und nephrotoxisch) 

  • Nierenschäden treten mit Teicoplanin weniger häufig auf als mit Vancomycin.

  • Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) sind z.T. kreuzresistent gegen Teicoplanin.


Handelsname

Generika


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