Cyclophosphamid
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Konversion am Wirkort zu Phosphorsäureamidlost (Agens) und Acrolein
Alkylierung der DNA
⇒ DNA-Crosslinks und Strangbrüche
⇒ Zelltod
Zusätzlich: immunmodulatorische Effekte
Pharmakokinetik
orale und intravenöse Applikationsformen möglich
Aktivierung in der Leber: Oxidation durch Cytochrom P450
renale Elimination
Indikationen
als Zytostatikum: Einsatz vor allem in Kombinationsschemata bei zahlreichen hämatologischen und soliden Neoplasien z.B. Lymphome, ALL, Mamma-CA und viele weitere
Niedrig dosiert als Immunsuppressivum: bei bedrohlich verlaufenden Autoimmunerkrankungen z.B. Lupusnephritis, Granulomatosis mit Polyangiitis (GPA)
Nebenwirkungen
Typische Zytostatika-Nebenwirkungen (unter anderem)
Myelosuppression (hierdurch Immunsuppression, Blutungsneigung, Anämie)
Gastrointestinale Nebenwirkungen (u.a. Mukositis, Diarrhoen)
Übelkeit und Erbrechen
Alopezie
Beeinträchtigung der Wundheilung
Teratogenität, Sterilität
Sekundärmalignome
zusätzlich
Urotoxizität (durch Metaboliten Acrolein): hämorrhagische Zystitis, langfristig Blasenfibrose bis urologische Sekundärmalignome ⇒ Prophylaxe mit Mesna durch Neutralisierung von Acrolein
Kontraindikationen
Zystitis, Harnabflussbehinderung
Schwere Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion
Handelsname
Endoxan® und Generika
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