Acetylsalicylsäure
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Irreversible Hemmung der Cyclooxygenasen (COX) 1 und 2
⇒ verminderte Bildung von:
Prostaglandinen, einschließlich Prostacyclin ⇒ analgetisch, antipyretisch, antiinflammatorisch
Thromboxan A2 ⇒ Hemmung der Thrombozytenaggregation
Pharmakokinetik
Metabolisierung zu Salicylsäure (diese hemmt COX jedoch nur reversibel)
HWZ ASS ca. 15 min, HWZ Salicylsäure je nach Dosierung 3 - 30 h
Renale Elimination
Indikationen
Leichte bis mäßige Schmerzen
Fieber
Thrombozytenaggregationshemmung (subanalgetische Dosierung):
- Prophylaxe nach Myokardinfarkt, Schlaganfall, TIA oder Koronarintervention - Primärprävention bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko
Nebenwirkungen
Magen-Darm-Störungen (u.a. Dyspepsie, Sodbrennen, Erbrechen)
Ulcus ventriculi/duodeni
Magen-Darm-Blutungen
Verlängerung der Blutungszeit
„Aspirin-Asthma“
Steigerung des Risikos von Nierenfunktionsstörungen
Kontraindikationen
Ulcus ventriculi/duodeni
Schwere Nierenfunktionsstörungen
Blutungsneigung, intrakranielle Blutung
Schwangerschaft im 3. Trimenon
Kinder und Jugendliche < 16 a (Gefahr des Reye-Syndroms)
Besonderheiten
Wegen der erforderlichen hohen Dosis nur bedingt zur Therapie chronischer Entzündungen geeignet.
KI Schwangerschaft 3. Trimenon: vorzeitiger Schluss des Ductus arteriosus botalli, Wehenhemmung, vermehrte Blutungen.
Zahlreiche und klinisch relevante Interaktionen, u.a.:
Erhöhtes Ulcusrisiko mit Glukokortikoiden
Verstärkte Blutungsneigung mit Gerinnungshemmern
Cave: Toxizitätssteigerung von Methotrexat
Handelsname
Aspirin® und Generika
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