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TUM300

Azithromycin


Themengebiet(e)

Antibiotika

Wirkstoffgruppe(n)

Makrolide

Weitere Vertreter:

Clarithromycin, Erythromycin


Wirkmechanismus

Bindung an die 50S-Einheit bakterieller Ribosomen ⇒ Blockade des ribosomalen Tunnels⇒ Hemmung der Proteinbiosynthese
Bakteriostatische Wirkung:

  • Breites Spektrum grampositiver, gramnegativer und atypischer Erreger (z.B. zellwandlose oder intrazelluläre)


Pharmakokinetik

  • Applikation oral oder i.v.

  • Gute Gewebegängigkeit, hohe Wirkspiegel u.a. in Lungengewebe 

  • Lange Halbwertszeit (40 h)

  • Biliäre Elimination


Indikationen

  • Urogenitalinfektionen (Gonorrhoe, Chlamydien-Urethritis)

  • Atemwegsinfekte (auch atypische Pneumonien)

  • HNO-Infektionen (v.a. Otitis media)


Nebenwirkungen

  • Gastrointestinale Störungen

  • Verlängerung des QT-Intervalls

  • Hautreaktionen 

  • Störung des Geruchs- und Geschmackssinns


Kontraindikationen

  • Kombination mit QT-verlängernden Pharmaka

  • Ventrikuläre Arrhythmien

  • Schwere Leberinsuffizienz


Besonderheiten

  • Makrolide (typische Endung „-thromycin) werden unter Anderem als Alternative zu beta-Lactam-Antibiotika eingesetzt, wenn Unverträglichkeit gegen diese vorliegt. 

  • Anders als Clarithromycin zeigt Azithromycin keine ausgeprägte CYP-Interaktion.


Handelsname

Generika


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