Nitrofurantoin
Themengebiet(e)
Wirkmechanismus
Bakterielle Reduktion des Nitrofurantoins zu reaktiven Intermediaten⇒ Störung u.a. der DNA-, RNA- und Proteinbiosynthese
Bakteriostatische Wirkung gegen ein breites Spektrum uropathogener Erreger
Pharmakokinetik
Rasche renale Elimination, relevante Konzentrationen werden nur im Urogenitaltrakt erreicht
Indikationen
Akute unkomplizierte Harnwegsinfektion
Nebenwirkungen
Allergische (Haut-)Reaktionen
Einschränkung des Reaktionsvermögens, Ataxie
Gastrointestinale Störungen
Reversibles allergisches Lungenödem mit Dyspnoe
Hepatotoxisch, u.a. Hepatitis, Transaminaseanstieg
Kontraindikationen
Niereninsuffizienz (keine Anwendung bei GFR <45 mL/min)
Leberinsuffizienz
Polyneuropathie
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Anämie-Gefahr)
Besonderheiten
Natürliche Resistenz von Proteus und Pseudomonaden
Vor Therapie Nieren- und Leberfunktion kontrollieren, während der Therapie auch Blutbildkontrolle
Auch zur Reinfektionsprophylaxe bei chronisch rezidivierenden Harnwegsinfektionen
Aufgrund des Risikos für Lungenfibrose und interstitielle Pneumonie ist die Anwendung dosisabhängig zeitlich begrenzt (max. 6 Monate).
Handelsname
Nifurantin ®, Furadantin ®
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