Propylthiouracil
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Wirkmechanismus
Kompetitive Hemmung der thyreoidalen Peroxidase
⇒ Hemmung der Iodisation von Tyrosin
Zusätzliche Hemmung der Konversion von T4 zu T3 in der Peripherie
Wirkung: verminderte Bildung und Hemmung der Aktivität der SD-Hormone
Pharmakokinetik
hepatische Metabolisierung
renale Elimination
plazentagängig
HWZ ca. 2 h, mehrmalige tägliche Gabe nötig
Indikationen
Hyperthyreose
Nebenwirkungen
Knochenmarksdepression bis Agranulozytose (selten aber gefährlich)
Hypothyreose
Struma
allergische Hautreaktionen (z.B. Urtikaria)
hepatotoxisch: Hepatitis, Cholestase
Kontraindikationen
Allergie
Leberinsuffizienz
Vorsicht in der Schwangerschaft: Gefahr der Hypothyreose beim Foetus
Besonderheiten
zeitversetzter Wirkeintritt (6-8 Tage): die Inkretion von den bereits synthetisierten Hormonen wird nicht gehemmt
Interaktionen:
orale Antikoagulantien: verminderte Antikoagulation
Iod, iodhaltige Pharmaka (z.B. Amiodaron), Röntgenkontrastmittel: verminderte thyreostatische Effekte
Handelsname
Propycil ®
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