Tranylcypromin
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Irreversible Hemmung von Monoaminooxidase (MAO) A und B⇒ verlangsamter Abbau monoaminerger Neurotransmitter⇒ verstärkte postsynaptische Wirkung
Wirkung:
antidepressiv (mit Latenz von 2 bis 4 Wochen,
antriebssteigernd (ohne Latenz)
Pharmakokinetik
lange Wirkdauer (durch irreversible Hemmung) bei kurzer HWZ
Indikationen
therapierefraktäre Depression
Nebenwirkungen
kardiovaskulär: orthostatische Dysregulation, Hypotonie
ZNS: Schlafstörungen, Agitation, Tremor, Kopfschmerzen
GI-Trakt: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
Kontraindikationen
Kombination mit anderen AD ⇒ Serotoninsyndrom; bei Umstellung auf MAO-I Sicherheitsabstand von 2 Wochen
schwere kardiovaskuläre Erkrankungen
schwere Leber- und Nierenstörungen
akute Intoxikation mit zentral dämpfenden Substanzen (z.B. Alkohol, Hypnotika, Psychopharmaka)
Besonderheiten
Interaktionen:
Bei gleichzeitiger Einnahme von Sympathomimetika oder Tyramin-reichen Speisen kann der sog. Cheese-Effekt auftreten (Blutdruckanstieg bis zur hypertensiven Krise).
Anfangs antriebssteigernd ⇒ Suizidgefahr!
Handelsname
Generika
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