Lithium (Lithiumsalze)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
nicht vollständig aufgeklärt; Lithium dringt über Natriumkanäle in die Zellen ein
⇒ Beeinflussung von Second-Messenger-Systemen
⇒ Beeinflussung von Neurotransmittern
Wirkung:
v.a. antimanisch
(voller Effekt erst nach Wochen bis Monaten)
Pharmakokinetik
renale Elimination
Indikationen
bipolare affektive Störungen (Akuttherapie und Phasenprophylaxe)
unipolare, therapieresistente Depression (Wirkverstärkung von Antidepressiva, sog. Lithium-Augmentation)
Nebenwirkungen
ZNS: feinschlägiger Tremor
Haut: Ausschläge
Niere: Polyurie, Polydipsie
Stoffwechsel: Gewichtszunahme, Hypothyreose, Struma
Kontraindikationen
schwere Nierenfunktionsstörung
schwere Herz-Kreislauferkrankung
Störungen des Na-Haushaltes
Besonderheiten
Sehr geringe therapeutische Breite (Zielbereich 0,5 und 0,8 mmol/l), deshalb regelmäßige Spiegelbestimmung nötig!Lithiumintoxikation ab 1-1,5 mmol/l (Alarmzeichen: gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit/Erbrechen und zentralnervöse Symptome wie grobschlägiger Tremor, Schwindel, psychomotorische Unruhe und Krampfanfälle)
QT-Zeitverlängerung
Handelsname
Generika
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