Fluorouracil (5-FU)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
1. Hemmung der Thymidylat-Synthase durch FdUMP
⇒ Hemmung der Synthese von Thymidinnucleotiden
⇒ Störung der DNA-Replikation
2. Hemmung der RNA- und DNA-Synthese durch Einbau „falscher Substrate“
Wirkung: Inhibition der Zellteilung ⇒ Zelltod
Pharmakokinetik
Intravenöse und topische Applikation möglich
Wirkverstärkung durch vorherige Folinsäuregabe (Bildung eines ternären Komplexes mit 5-FU und Thymidylatsynthase)
Elimination durch Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)
Indikationen
Einsatz vor allem in Kombinationsschemata bei
Soliden Neoplasien (z.B. GI-Tumore, Mamma-CA)
Nebenwirkungen
Typische Zytostatika-Nebenwirkungen (unter anderem)
Myelosuppression (hierdurch Immunsuppression, Blutungsneigung, Anämie)
Gastrointestinale Nebenwirkungen (u.a. Mukositis, Diarrhoen)
Übelkeit und Erbrechen
Alopezie
Beeinträchtigung der Wundheilung
Teratogenität, Sterilität
Sekundärmalignome
Zusätzlich
Hand-Fuß-Syndrom
Kardiotoxizität
Kontraindikationen
Vollständiger DPD-Mangel
Myelosuppression, schwere Infektion
Besonderheiten
Erhöhte Toxizität bei Patienten mit Mutationen der DPD => Testung vor Therapiestart
Kombination mit Brivudin meiden (potentiell letal)
Handelsname
Generika
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