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TUM300

Nitrofurantoin


Themengebiet(e)

Antibiotika

Wirkmechanismus

Bakterielle Reduktion des Nitrofurantoins zu reaktiven Intermediaten⇒ Störung u.a. der DNA-, RNA- und Proteinbiosynthese
Bakteriostatische Wirkung gegen ein breites Spektrum uropathogener Erreger


Pharmakokinetik

  • Rasche renale Elimination, relevante Konzentrationen werden nur im Urogenitaltrakt erreicht


Indikationen

  • Akute unkomplizierte Harnwegsinfektion


Nebenwirkungen

  • Allergische (Haut-)Reaktionen

  • Einschränkung des Reaktionsvermögens, Ataxie

  • Gastrointestinale Störungen

  • Reversibles allergisches Lungenödem mit Dyspnoe

  • Hepatotoxisch, u.a. Hepatitis, Transaminaseanstieg


Kontraindikationen

  • Niereninsuffizienz (keine Anwendung bei GFR <45 mL/min)

  • Leberinsuffizienz

  • Polyneuropathie

  • Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Anämie-Gefahr)


Besonderheiten

  • Natürliche Resistenz von Proteus und Pseudomonaden

  • Vor Therapie Nieren- und Leberfunktion kontrollieren, während der Therapie auch Blutbildkontrolle

  • Auch zur Reinfektionsprophylaxe bei chronisch rezidivierenden Harnwegsinfektionen 

  • Aufgrund des Risikos für Lungenfibrose und interstitielle Pneumonie ist die Anwendung dosisabhängig zeitlich begrenzt (max. 6 Monate).


Handelsname

Nifurantin ®, Furadantin ®


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