Botulinum-Neurotoxin (Clostridium botulinum Typ A)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Zweikettiges Protein (L-Kette mit Endopeptidase-Funktion)
⇒ Lyse von Proteinen des Vesikelfusionsapparates (SNAP-25)
⇒ Irreversible Hemmung der ACh-Ausschüttung an motorischen Endplatten
⇒ Hemmung von Muskelkontraktionen
⇒ Lähmung des Muskels
Indikationen
Armspastik
Fußspasmus
Schiefhals
Infantile Zerebralparese
Blepharospasmus
Krähenfüße
Spasmus hemifacialis
Hyperhidrosis
Nebenwirkungen
Kopfschmerzen
Allergische Reaktion
Muskelschwäche/-spasmen, Gangstörung
Rigor, Parästhesien
Schluck- und Sprechstörung
Ptosis, Ohrerkrankung
Atemwegsinfektionen, Dyspnoe
Ödem, Hypertonie
Kontraindikationen
Myasthenia gravis
Intraarterielle Injektion
Besonderheiten
Sammelbegriff ähnlicher neurotoxischer
Proteine aus dem Bakterium Clostridium botulinum
o
Im medizinischen Bereich v.a. Anwendung
des
Botulinumtoxin Typ A
o
Botulinumtoxin Typ B findet nur als
Reservemittel bei Schiefhals Anwendung
Botulinumtoxin ist das stärkste bekannte
GiftAnzeichen einer Botulinumtoxin-Vergiftung
(Botulismus):
o
Übelkeit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit
o
Muskellähmungen (zunächst Augenmuskulatur und Nackenmuskulatur)
Antidot: trivalentes (Typen A, B, E) oder ein polyvalentes Antiserum (Typen A–G)
Handelsname
Botox®, Generika
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