Digitoxin
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Digoxin, β-Acetyldigoxin
Wirkmechanismus
Hemmung der Na-K-ATPase (Zunahme des intrazellulären Natriums und sekundär Calciums) ⇒ verstärkte Kontraktilität von Herzmuskelzellen (positiv inotrop)⇒ Sympathikotonus (⇓), Parasympathikotonus (⇑ ) => Frequenzabnahme, Verlängerung der AV-Überleitungszeit
Pharmakokinetik
HWZ ca. 1 Woche
Überwiegend hepatisch metabolisiert (=> keine Anpassung bei Niereninsuffizienz)
Indikationen
Tachyarrhythmie bei Vorhofflattern/-flimmern (Frequenzkontrolle)
Mittel der Reserve bei chronischer Herzinsuffizienz (persistierende Symptomatik trotz Standardtherapie)
Nebenwirkungen
Häufig: Intoxikation wegen der geringen therapeutischen Breite!
Herzrhythmusstörungen
Übelkeit
Kontraindikationen
Ventrikuläre Tachyarrhythmien
AV-Block II und III°
Frischer Myokardinfarkt
Höhergradige Elektrolytstörungen
Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM)
Besonderheiten
Antidot: Digitalis-Antitoxin
Selten verursacht Digitoxin Störungen des Farbsehens (u.a. Xanthopsie, ist pathognomonisch)
Kaliumionen vermindern, Calciumionen verstärken die Wirkung von Herzglykosiden (Vorsicht bei Elektrolytstörungen und Pharmaka, die Kalium- und Calciumspiegel beeinflussen
Handelsname
Digimerck ®
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