Bleomycin
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Aktivierung durch Komplexbildung mit Fe(II) und Sauerstoff
⇒ Interkalierung in DNA und Bildung reaktiver Sauerstoffspezies
⇒ Einzel- und Doppelstrangbrüche
Wirkung: Inhibition der Zellteilung ⇒ Zelltod
Pharmakokinetik
Intravenöse und intrapleurale Injektion möglich
Indikationen
Einsatz vor allem in Kombinationsschemata bei
Soliden Neoplasien (z.B. Hoden-Tumore, Plattenepithelkarzinome)
Hämatologischen Neoplasien (z.B. Hodgkin-Lymphom)
Nebenwirkungen
typische Zytostatika-Nebenwirkungen
Myelosuppression (hierdurch Immunsuppression, Blutungsneigung, Anämie)
Gastrointestinale Nebenwirkungen (u.a. Mukositis, Diarrhoen)
Übelkeit und Erbrechen
Alopezie
Beeinträchtigung der Wundheilung
Teratogenität, Sterilität
Sekundärmalignome
zusätzlich
Lungenfibrose
Hauttoxizität (u.a. Erytheme/Exantheme an Händen und Füßen, Flagellantendermatitis)
Kontraindikationen
Stark eingeschränkte Lungenfunktion
Akute Pneumonie
Besonderheiten
Toxizität korreliert mit der in Lunge und Haut geringeren Expression des Bleomycin-inaktivierenden Enzyms ("Bleomycin-Hydrolase").
Handelsname
Generika
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