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TUM300

Loperamid


Themengebiet(e)

Magen/Darm

Wirkstoffgruppe(n)

Antidiarrhoika, Opioide

Wirkmechanismus

Agonist an µ-Opioid-Rezeptoren (u.a. peripher im Dickdarm)⇒ Hemmung der Freisetzung von Acetylcholin und Prostaglandinen⇒ Darmperistaltik ↓, Passagezeit ↑, Sphinktertonus ↑⇒ vermehrte Rückresorption von Wasser und Elektrolyten aus dem Darmlumen


Pharmakokinetik

  • Nicht ZNS-gängig (Substrat des P-Glykoproteins)

  • Hoher First-pass-Metabolismus


Indikationen

Symptomatisch wirksam bei unkomplizierter Reisediarrhö


Nebenwirkungen

GI-Beschwerden (Obstipation, Erbrechen etc.)


Kontraindikationen

  • Ileus, Obstipation

  • Kinder unter 2 Jahren (Blut-Hirn-Schranke ist noch nicht voll ausgebildet)


Besonderheiten

Andere Substrate des P-Glykoproteins (z.B. Verapamil, Clarithromycin) erhöhen das Missbrauchspotenzial von Loperamid, indem sie dessen ZNS-Gängigkeit erhöhen (durch Konkurrenz um den Transporter) 


Handelsname

Imodium ®, Generika


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