Carvedilol
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Bisoprolol, Metoprolol, Atenolol, Esmolol, Nebivolol, Propranolol, Timolol, Sotalol
Wirkmechanismus
1) Kompetitiver Antagonismus an β1- und β2-Adrenozeptoren (unselektiver β-Blocker)
Durch β1-Adrenozeptor-Blockade:
Herz: negativ inotrop/dromotrop/chronotrope Wirkung
Niere: verminderte Reninfreisetzung
2) Kompetitiver Antagonismus an α1-Adrenozeptoren
Glatte Muskulatur: Vasodilatation
Pharmakokinetik
lipophil
hepatische und renale Elimination
Indikationen
Chronische Herzinsuffizienz
Koronare Herzkrankheit
Arterielle Hypertonie (Mittel der 2. Wahl)
Nebenwirkungen
Kardial (ß1): Bradykardie, AV-BlockGlattmuskulär (α1, ß2): Bronchospasmus, Hypotonie/Orthostase, Verstärkung von peripheren Durchblutungsstörungen, kalte ExtremitätenGastrointestinal: Durchfall, ErbrechenZNS: Depressionen, Somnolenz
Kontraindikationen
Bradykarde Herzrhythmusstörungen
Dekompensierte/akute Herzinsuffizienz
Hypotonie, Schock
Asthma bronchiale
Besonderheiten
Vorsicht bei Diabetes mellitus (Orale Antidiabetika, Insulin): Verstärkung und Verschleierung von Hypoglykämien.
Rebound-Effekt nach plötzlichem Absetzen bei Dauertherapie ⇒ β-Blocker ausschleichen
Bei α1-vermittelten Nebenwirkungen (u.a. Orthostase) zunächst auf reinen β-Blocker (z.B. Metoprolol) umstellen.
Keine Kombination mit Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ
Handelsname
Generika
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