Tobramycin
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Wirkmechanismus
Bindung an die 30(S)-Untereinheit bakterieller Ribosomen
⇒ Fehlerhaftes Ablesen der mRNA
⇒ Bildung von Nonsense-Proteinen
⇒ Störung der Proteinbiosynthese durch Bildung von Nonsense-Proteinen
Bakterizide Wirkung:
Gram-negative Erreger (insbesondere Pseudomonas)
Staphylokokken
Pharmakokinetik
Applikation: inhalativ, i.v., i.m. und
topisch (Auge)Renale Elimination (Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz)
Indikationen
Pseudomonas-Infektion, v.a. bei Mukoviszidose (inhalative Anwendung)
Schwere (nosokomiale) bakterielle Infektionen
Bakterielle Infektionen am Auge (topische
Anwendung)
Nebenwirkungen
Bei inhalativer Anwendung: Pulmonale Nebenwirkungen, u.a. Dyspnoe, Husten, Rachenreizungen
Bei systemischer Anwendung: Nephrotoxizität, Ototoxizität, Neurotoxizität
Bei topischer Anwendung: Augenreizungen
Kontraindikationen
Niereninsuffizienz
Innenohrstörung, Vestibularisstörung
Besonderheiten
Postantibiotischer Effekt: die Wirkung hält auch nach Unterschreiten der Minimalen Hemmkonzentration (MHC) für mehrere Stunden an ⇒ Einmal-täglich-Gabe möglich
Bei systemischer Anwendung meist in Kombination mit Betalactamen
Cave: Betalactame und Tobramycin können in Infusionslösungen chemisch miteinander reagieren ⇒Inaktivierung ⇒ nicht über dasselbe Infusionsbesteck geben)
Handelsname
Generika
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