Cotrimoxazol (Trimethoprim + Sulfamethoxazol)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Cotrimoxazol blockiert die bakterielle Synthese von Tetrahydrofolsäure (FH4):
Sulfamethoxazol hemmt die Dihydropteroatsynthetase
Trimethoprim hemmt die (bakterielle) Dihydrofolat-Reduktase
⇒ damit fehlt FH4 als C1-Donor für die Purin- und Pyrimidinsynthese
Bakteriostatische Wirkung, durch die Kombination wird Bakterizidie erreicht.Wirkspektrum Grampositive/gramnegative Kokken,gramnegative Stäbchen und Pneumocystis (Schlauchpilze)
Pharmakokinetik
Applikation: p.o
Elimination überwiegend renal in unveränderter Form
Indikationen
Pneumocystis-Pneumonie bei Immunsupprimierten (Mittel der Wahl)
Enterale Infektionen (u.a. Shigellose, Nokardiose, Typhus)
Harnwegsinfekte (2. Wahl)
Nebenwirkungen
Gastrointestinale
StörungenHautreaktionen
(cave: Stevens-Johnson-Syndrom),Sekundärinfektionen
(cave: C. difficile)Glossitis,
Gingivitis, GeschmacksstörungHyperkaliämie
Kontraindikationen
Blutbildungsstörungen, Leukopenie, Hyperbilirubinämie
Schwere entzündliche Hauterkrankungen
Schwere Leber-oder Niereninsuffizienz
Besonderheiten
Unwirksam bei Streptokokken-Angina
Bei Risikopatienten, bei hoher Dosierung oder längerer Anwendung kann Folsäuremangel entstehen => Folsäuresubstitution
Handelsname
Generika
Feedback
Vielen Dank für Ihr Feedback. Falls Sie Ihre E-Mail-Adresse angegeben haben, werden wir uns nach der Bearbeitung bei Ihnen zurückmelden.