Rivaroxaban
Themengebiet(e)
Wirkmechanismus
Selektive Hemmung von Faktor Xa
⇒ Hemmung der Aktivierung von Prothrombin zu Thrombin
Wirkung: Antikoagulation
Pharmakokinetik
hohe und schnelle orale Bioverfügbarkeit
70% hepatische Metabolisation
30% unverändert renale Elimination
Indikationen
Thromboembolieprophylaxe nach Hüft-/Knie-TEP
Behandlung tiefer Beinvenenthrombosen
Schlaganfallprophylxae bei Vorhofflimmern
Nebenwirkungen
Blutungsgefahr (neu Antidot: Andexanet alfa)
Kontraindikationen
Keine Zulassung bei Vorhofflimmern mit mechanischem Klappenersatz oder mittel- bis hochgradiger Mitralklappenstenose
Nieren- und Leberinsuffizienz
Schwangerschaft und Stillzeit
Besonderheiten
Kein verzögerter Wirkungseintritt und Wirkungsende wie z.B. bei Cumarinen
Substrat von CYP3A4: Interaktionen mit CYP3A4-Induktoren (Rifampicin, Carbamazepin) und -Inhibitoren (Azolantimykotika, Makrolide)
Vorteil gegenüber Vitamin-K-Antagonisten: kein Gerinnungsmonitoring notwendig
Seit September 2019 ist mit Andexanet alfa ein spezifisches Antidot zu Rivaroxaban (und Apixaban) in D erhältlich.
Handelsname
Xarelto ®
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