4-Dimethylaminophenol (4-DMAP)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Oxidation von Hämoglobin (Fe2+) zu Methämoglobin (Fe3+) (MetHb)⇒ MetHb bindet Cyanidionen mit hoherAffinität (Cyan-Hämoglobin)⇒ Schutz der Zellen und der Atmungskette
später⇒ Gabe von Natriumthiosulfat⇒ Umwandlung der Cyanid-Ionen in Thiocyanat ⇒ Eliminnation
Pharmakokinetik
i.v.-Applikation
Indikationen
schwere Cyanid-Vergiftung
Kontraindikationen
Glukose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel
Besonderheiten
Aufgrund des möglicherweise gleichzeitigen Auftretens von CO und Cyanwasserstoff in Rauchgas soll 4-DMAP nicht zur Therapie einer Rauchgasvergiftung eingesetzt werden.
Mit Hydroxocobalamin steht eine Alternative zur Verfügung, die die Sauerstofftransportkapazität im Blut nicht einschränkt.
Bei Überdosierung von 4-DMAP eignet sich Toluidinblau (reduziert Fe3+ zu Fe2+, dadurch sinkt der MetHb-Anteil im Blut)
Handelsname
4-DMAP-Injektionslösung
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