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TUM300

Ceftriaxon


Themengebiet(e)

Antibiotika

Wirkstoffgruppe(n)

Beta-Lactam-Antibiotika, Cephalosporine der Gruppe 3

Weitere Vertreter:

Cefotaxim


Wirkmechanismus

Typischer Wirkmechanismus der Beta-Lactam-Antibiotika: Der β-Laktam-Ring der Cephalosporine bindet an bakterielle Transpeptidasen.
⇒ irreversible Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese ⇒ osmotisch bedingtes Absterben proliferierender Bakterien 
Bakterizide Wirkung.
Erfasst ein breites Spektrum v.a. gramnegativer, z.T. auch grampositiver Erreger.
Cave: 

  • Unzureichend gegen Staphylokokken

  • Wirkungslücke: Pseudomonas, Enterokokken, Anaerobier ⇒ Kombination mit Aminoglykosiden


Pharmakokinetik

  • Parenteral-Cephalosporin (Applikation i.v.)

  • Gut ZNS-gängig (wie auch Ceftazidim, Cefepim, Cefotaxim)

  • HWZ 8-12 h (Einmal-täglich-Applikation)


Indikationen

  • Schwere, lebensbedrohliche Infektionen (u.a. bakterielle Meningitis)

  • Perioperative Prophylaxe

  • Neuroborreliose

  • Gonorrhoe


Nebenwirkungen

Typische Nebenwirkungen der beta-Lactam-Antibiotika:

  • Gastrointestinale Beschwerden

  • Hautreaktionen

Außerdem:

  • Störungen des Blutbilds und Leberfunktionsparameter


Kontraindikationen

Bekannte Unverträglichkeit gegenüber Cephalosporinen.


Besonderheiten

  • Cephalosporin (Cef-), Gruppe 3 (-tri-), ZNS-gängig (-axon)

  • β-Laktamasefest

Cave: Keine gleichzeitige Infusion von Calcium (Bildung von Ceftriaxon-Calcium-Kristallen)
Typisch für Cephalosporine:

  • Kreuzallergie und Kreuzresistenzen mit Penicillinen

  • Enterokokken-Wirklücke


Handelsname

Generika


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