Vancomycin
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Weitere Vertreter:
Wirkmechanismus
Komplexbildung mit D-Alanyl-D-Alanin-Gruppe
⇒ Blockade der Quervernetzung der Zellwand
durch Blockade der Bausteine
⇒ Zellwanddefekte und osmotisch bedingter Zelltod bei proliferierenden Bakterien
Bakterizide Wirkung.
Ausschließlich gegen grampositive Erreger wirksam.
Pharmakokinetik
Applikation i.v.
Renale Elimination
Sonderfall: orale Gabe zur Lokaltherapie schwerer Infektionen im Darm
Indikationen
Schwere Infektionen mit gram-positiven Erregern, u.a.:
MRSA
Clostridium, Enterokokken (v.a. im Darm)
Nebenwirkungen
Red-Man-Syndrom
Störung der Nierenfunktion, Nierenschäden
Hörschäden
Kontraindikationen
Anurie, Niereninsuffizienz
Besonderheiten
Interaktionen u.a. mit Aminoglykosiden (additiv oto- und nephrotoxisch) und Muskelrelaxantien (Verstärkung der neuromuskulären Blockade)
Nierenschäden kommen mit Vancomycin häufiger vor als mit Teicoplanin.
Das Auftreten von Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) ist insbesondere im nosokomialen Bereich zu beachten.
Handelsname
Generika
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