Isoniazid (INH)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Hemmung der Mykolsäuresynthese
⇒ Störung der mykobakteriellen Zellwandsynthese
Pharmakokinetik
Prodrug: In Mykobakterien wird INH selektiv aktiviert
hepatische Metabolisierung durch Acetylierung
Indikationen
Tuberkulose
Standardtherapeutikum im Rahmen der Kombinationstherapie
Als Monotherapie zur Verhinderung einer Tuberkuloseinfektion nach Kontakt (Prophylaxe) oder Chemoprävention (Therapie einer latenten Infektion)
Nebenwirkungen
neurotoxisch: u.a. periphere Neuropathie, Parästhesie, Ataxie, Krampfanfälle
hepatotoxisch (Isoniazid-Hepatitis)
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Fieber und Exanthemen
Kontraindikationen
Periphere Neuropathien, Krampfanfälle, Psychosen
Lebererkrankungen
Blutbildungsstörungen
Besonderheiten
Der aktive INH-Metabolit hemmt die Vitamin B6 Synthese (durch Adduktbildung an Pyridoxal).
Prophylaktische Gabe von Pyridoxin bei potenziellem Vit. B6 Mangel.
Handelsname
Isozid ®
Feedback
Vielen Dank für Ihr Feedback. Falls Sie Ihre E-Mail-Adresse angegeben haben, werden wir uns nach der Bearbeitung bei Ihnen zurückmelden.