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TUM300

Isoniazid (INH)


Themengebiet(e)

Antituberkulotika

Wirkstoffgruppe(n)

Antituberkulotikum

Wirkmechanismus

Hemmung der Mykolsäuresynthese
⇒ Störung der mykobakteriellen Zellwandsynthese


Pharmakokinetik

  • Prodrug: In Mykobakterien wird INH selektiv aktiviert 

  • hepatische Metabolisierung durch Acetylierung


Indikationen

Tuberkulose

  • Standardtherapeutikum im Rahmen der Kombinationstherapie

  • Als Monotherapie zur Verhinderung einer Tuberkuloseinfektion nach Kontakt (Prophylaxe) oder Chemoprävention (Therapie einer latenten Infektion)


Nebenwirkungen

  • neurotoxisch: u.a. periphere Neuropathie, Parästhesie, Ataxie, Krampfanfälle

  • hepatotoxisch (Isoniazid-Hepatitis) 

  • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Fieber und Exanthemen


Kontraindikationen

  • Periphere Neuropathien, Krampfanfälle, Psychosen

  • Lebererkrankungen

  • Blutbildungsstörungen


Besonderheiten

  • Der aktive INH-Metabolit hemmt die Vitamin B6 Synthese (durch Adduktbildung an Pyridoxal).

  • Prophylaktische Gabe von Pyridoxin bei potenziellem Vit. B6 Mangel.


Handelsname

Isozid ®


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