Daptomycin
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Bildung von Komplexen mit Calcium und Komponenten der bakteriellen Zellmembran ⇒ Bildung von Poren in der Membran⇒ Ionenverlust und Depolarisation der Membran⇒ Störung der DNA-, RNA- und Proteinbiosynthese
Bakterizide Wirkung gegen grampositive Erreger
Pharmakokinetik
Applikation: i.v.
Renale Elimination
Indikationen
Komplizierte Infektionen, u.a. mit Beteiligung multiresistenter Problemkeime (MRSA, VRE):
Haut- und Weichteilinfektionen
Bakterielle Endokarditis
Schwere Bakteriämie
Nebenwirkungen
Anstieg der Creatinphosphatkinase (CPK), therapielimitierend
Muskelschmerzen (potenziell myotoxisch)
Dyspnoe, selten auch kritische eosinophile Pneumonie
Sekundärinfektionen (Candidosis, C. difficile)
Kontraindikationen
Keine Kombination mit anderen Myopathie-auslösenden Wirkstoffen (z.B. Statinen)
Besonderheiten
Reserveantibiotikum. Aufgrund der Inaktivierung durch alveolären Oberflächenfilm (Surfactant) nicht zur Therapie von Lungeninfektionen geeignet.
Handelsname
Generika
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