Deferoxamin (auch: Desferrioxamin)
Themengebiet(e)
Wirkstoffgruppe(n)
Wirkmechanismus
Komplexierung von dreiwertigem Eisen (Fe³⁺)
=> renale Elimination der stabilen, wasserlöslichen Komplexe
=> Entgiftung
Pharmakokinetik
Parenterale Gabe (in Glukoselösung)
Indikationen
Chronische Eisenüberladung, z. B. bei Thalassämie major (Transfusionssiderose)
Akute Eisenintoxikation (z. B. bei Eisenpräparat-Vergiftung)
Nebenwirkungen
Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle
Arthralgien, Fieber, allergische Reaktionen
Hypotonie (v. a. bei zu schneller i. v.-Gabe)
bei Langzeittherapie
Hör- und Sehstörungen
Wachstumsstörung bei Kindern
Blutbildveränderungen
Leberschäden
Kontraindikationen
Anurie
schwere Nierenschäden
Besonderheiten
Kontrolle von Eisenstatus (Ferritin, Transferrinsättigung) und Hör-/Sehvermögen bei Langzeittherapie notwendig
Urin kann sich unter Therapie rötlich-braun färben (Ferrioxamin)
Handelsname
Desferal®
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