Methotrexat

Hochdosis: Hemmung der DHFR und der Thymidylatsynthase ⇒ Störung der Synthese von Purinen und dTMP ⇒ Zytostase

Niedrigdosis: Hemmung der AICAR-Transformylase ⇒ Steigerung der Sekretion von antiinflammatorisch wirksamem Adenosin ⇒ Antiphlogistisch

• Aktivierung durch intrazelluläre Konjugation an Glutamat
• Unveränderte renale Elimination
• Hydrophil, Akkumulation in Flüßigkeitsräumen (Aszites, Pleuraerguss)

• Neoplastische Erkrankungen: ALL (v.a. bei Kindern), NHL, verschiedene solide Tumore
• Autoimmunerkrankungen: Rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, schwere Formen der Psoriasis 
• Transplantationen

• Schleimhautläsionen (Stomatitis, Enteritis)
• Hepatotoxizität
• Nephrotoxizität

• CAVE bei Pleuraerguss/Aszites: Anreicherung in flüssigkeitsgefüllten Räumen, dadurch erhöhte Toxizität
• Schwangerschaft (Neuralrohrdefekte)

• Antidot: Folinsäure (Leucovorin ®)
• Bei MTX-Hochdosistherapie wird Leucovorin prophylaktisch verabreicht, um schwere toxische NW zu reduzieren. Die Leucovorin-Gabe erfolgt 12-24 h nach MTX-Gabe.